Das Projekt 'Internationale Experten an Dortmunder Schulen' eröffnet die Möglichkeit, Dortmunder Schüler/-innen und Lehrer/-innen mit internationalen Studierenden der TU Dortmund zusammenzubringen.
Dabei können Dortmunder Schülerinnen und Schüler aus erster Hand etwas über z.B. Land, Sprache und Lebensbedingungen erfahren, während die internationalen Studierenden ihre Erfahrungen und ihren kulturellen Hintergrund an die Schülerinnen und Schüler vermitteln können. So sind die internationalen Studierenden der TU nicht nur nach ihrer (möglichen) Rückkehr in ihre Herkunftsländer Botschafter/-innen für den Studienstandort Deutschland, sondern können umgekehrt auch in Dortmund Botschafter/-innen ihrer Heimat sein. Gleichzeitig bekommen die internationalen Studierenden die Möglichkeit, mit den Schulen einen anderen Bereich des Dortmunder Alltags kennenzulernen.
Interessierte Schulen können das Referat Internationales kontaktieren. Wir treten mit Studierenden in Kontakt, die zu der Anfrage passen könnten.
Erdkunde
Ein Studierender aus Kamerun besuchte die 10. Klasse einer Förderschule im Erdkundeunterricht, um über sein Land zu berichten und die interessierten Fragen der Schüler zu beantworten. Mit typischen Früchten und Knabbereien aus seiner Heimat konnte der Student den Schülern neben den Informationen noch eine besondere Erfahrung bereiten.
Und auch die Klasse einer Schule mit dem Förderschwerpunkt 'Sehen' freute sich über einen Gast aus Kamerun, der gemeinsam mit der Lehrerin, die mit kamerunischer Dekoration und Knabbereien die passende Atmosphäre erzeugte, den Schülern den Alltag in seinem Heimatland näherbringen konnte.
Zwei Studierende aus Polen und Griechenland plauderten im Rahmen eines Projektes mit Grundschülern über Polen – lesen Sie hier mehr.
Sprache
Der Sprachunterricht in der Oberstufe zweier Gymnasien konnte durch Studierende aus China und Indien bereichert werden.
Zum Beispiel wurde durch eine Studentin die chinesische Teezeremonie erklärt und dabei ein gelungener muttersprachlicher Einblick in diese Tradition gegeben.
Zum Themenblock Indien im Englischunterricht einer 12. Klasse konnte ein Doktorand mit Informationen über Alltag und Besonderheiten in seinem Heimatland beitragen. Darüber hinaus hatten die Schüler die Gelegenheit, Fragen über Land und Leute in seiner Muttersprache zu stellen und zu diskutieren.
Sprachliche Unterstützung außerhalb des Unterrichts konnte eine türkische Masterstudentin in einer Grundschule geben. Sie half während wöchentlichen Besuchen bei möglichen Sprachproblemen türkischstämmiger Schüler, aber auch bei Verständigungsproblemen zwischen deren Eltern und Lehrern.
Eine belgische Studentin lockerte den DaZ (Deutsch als Zweitsprache) Unterricht an einer Grundschule auf, indem sie den Schülern über ihr Heimatland erzählte und ihre eigenen Erfahrungen beim Deutschlernen einbrachte.
Eine französische und eine belgische Austauschstudentin bereicherten die Französisch-AG einer Grundschule mit Kinderliedern, kleinen Gedichten und begleiteten die Lehrerin und die Schüler bei einer Aufführung.
Projekttage
Im Sommersemester konnten Studierende aus verschiedenen Ländern Projekttage an Grundschulen unterstützen. Während der Vorbereitung der Schüler für diese besonderen Tage besuchte beispielsweise eine chinesische Bachelorstudentin die China-Themengruppe um Fragen der Kinder zu beantworten, die sich bereits intensiv mit den Besonderheiten Chinas beschäftigt hatten. Auch Studentinnen aus der Mongolei, Jordanien, Russland und Äthiopien bereiteten zusammen mit Schülergruppen besondere Themen vor und begleiteten die Schüler während des Tages bei den Präsentationen.
Nach dem Unterricht
Ein Student aus Pakistan, der an der TU Dortmund in einem Masterprogramm studiert, traf sich am Nachmittag in der Schule mit Schülern und Betreuern, um von seinem Heimatland zu berichten und gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen.
Studierende der TU Dortmund als Botschafter/-innen in der Schule
Im Rahmen des Projektes möchten wir den Dortmunder Schulen die Möglichkeit bieten, den Schulalltag noch abwechslungsreicher zu gestalten, indem internationale Studierende der Technischen Universität Dortmund einbezogen werden.
An der TU Dortmund studieren junge Menschen aus allen Erdteilen. Insgesamt leben und studieren über 2000 internationale Studierende in Dortmund, wobei die meisten aus China, Kamerun und Osteuropa kommen. Diese Studierenden bringen wertvolles Wissen über ihr Heimatland mit, von dem wir die Schüler/-innen der Dortmunder Schulen profitieren lassen möchten.
Lehrerinnen und Lehrer an Dortmunder Schulen können die Studierenden in ihren Unterricht miteinbeziehen. Dies kann im Rahmen eines einzelnen Unterrichtsbesuchs stattfinden, aber ggf. auch für eine komplette Unterrichtsreihe erfolgen. Wichtig ist: Unsere Studierenden sollen keinen eigenen Unterricht planen, sondern als Gesprächspartner und Informationsquelle 'zum Anfassen' zur Verfügung stehen, um den Schülerinnen und Schülern zu helfen, eine neue Sichtweise auf ein Thema zu erhalten.
Ansprechpartnerin
Die Projektabwicklung erfolgt über das Referat Internationales. Hier ist die Schnittstelle zwischen den Studierenden und den Dortmunder Schulen.
Die zuständige Ansprechperson Ihrer Schule teilt uns mit, welchen ‚Einsatz’ eines internationalen Studierenden Sie sich wünschen und wir werden versuchen eine entsprechende Studentin oder einen Studenten zu finden.
Wenn Sie Interesse haben, dann kontaktieren Sie bitte das Referat Internationales.
Studierende der TU Dortmund als Botschafter/-innen in der Schule
Haben Sie Interesse daran noch ein wenig mehr – und diesmal über die Universität hinaus – über den Alltag in Deutschland zu erfahren? Möchten Sie Ihr Wissen über Ihr Heimatland und Ihre Kultur weitergeben? Vielleicht möchten Sie mal eine Dortmunder Schule kennenlernen?
Im Rahmen des Projektes bieten wir Ihnen – unseren internationalen Studierenden – eine weitere Möglichkeit sich hier in Dortmund zu integrieren: Tragen Sie Ihr wertvolles Wissen über Ihre Heimat in die Dortmunder Schulen um den Schulalltag ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten. Gleichzeitig lernen Sie das deutsche Schulsystem ein wenig mehr kennen.
Wie können Sie Unterricht mitgestalten?
Sie können im Sprachunterricht helfen oder im Erdkundeunterricht Ihr Wissen über die Heimat weitergeben, vielleicht im Geschichtsunterricht über die eigene Landesgeschichte berichten oder Ihre Religion im Religionsunterricht vorstellen. Sie sind Experten Ihrer Heimat und können vieles berichten, was in Schulbüchern so nicht zu finden ist. Sie arbeiten immer gemeinsam mit der Lehrerin oder dem Lehrer.
Wenn wir Anfragen von Schulen bekommen, kontaktieren wir alle internationalen Studierenden, deren Sprache, Nationalität, Fachrichtung, etc. zu der Anfrage der Schule passen, per E-Mail.